Das im Jahr 2016 von Sr. Ana initiierte Projekt „Maria und Josef suchen eine Herberge“ bestimmt auch die Adventstage 2018 im Altenheim St. Josef.
In einer Zeit, in der viele Flüchtlinge und Fremde Aufnahme und Anerkennung in unserem Land suchen, soll das Projekt symbolisch ein Zeichen der Gastfreundschaft unter den Bewohnern, Mitarbeitern und Angehörigen sein. Es soll in der Tradition christlicher Werte auch eine besondere Vorbereitung auf das Weihnachtsfest sein. Die Offenheit der Teilnehmer, um die Nöte und Sorgen der Menschen, soll gefördert werden. Ziele sind, die Tradition erlebbar zu machen, Erinnerungen auszutauschen und von den Teilnehmern Gemeinschaft und Austausch zu erspüren.
Auch in 2018 wollen wieder einige Bewohner der „Heiligen Familie“ temporär eine Herberge schenken. Während der ganzen Adventszeit finden die großen Krippenfiguren Maria und Josef Platz in einem geflochtenen Korb. Sie werden von einer Gruppe Bewohner, Mitarbeiter und Angehörigen täglich durchs Haus zu einem anderen Bewohner getragen, der die Heilige Familie und die Gruppe bei sich aufnimmt. Dort wird dann meditativen Texten zum Advent gelauscht, miteinander Advent gesungen und gebetet. Auch persönliche Erzählungen bereichern die Begegnungen.
Konkret konnten wir am 1. Dezember Gastfreundschaft üben, als Studentinnen und Studenten vom „Cusanushaus“ (Kath. Studierendenwerk Trier) ein Adventskonzert im Veranstaltungssaal gaben. Die 16 Studenten aus 9 verschiedenen Nationen trugen Advents- und Weihnachtslieder in deutscher und englischer Sprache vor. Während des Konzertes wurde feierlich die 1. Kerze am Adventskranz angezündet. Nach dem Konzert geleiteten die Studenten unsere Bewohner auf ihre Zimmer und unser Bewohner Anton Engel überbrachte den Korb mit der hl. Familie zum ersten Nachtlager in die Hausgemeinschaft Moseltal.
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