Erfahrungsbericht –Wohnen im Cusanushaus

Liebe Leser,
ich heiße Sara und wohne seit Oktober 2018 im Studierendenwohnheim Cusanushaus. Für
wohnungssuchende Studierende oder Auszubildende möchte ich meine Erfahrung über das
Wohnen im Cusanushaus schildern.
Nach meinem Abitur und der Vorentscheidung zum Studienort suchte ich nach
Wohngelegenheiten in Trier. Im Verlauf des Suchprozesses wurde ich auf das Cusanushaus
aufmerksam, was mich aufgrund des Mottos „Leben in Vielfalt“ sehr angesprochen hatte.
Nach einem kurzen E-Mail-Austausch hatte man mir schnell ein Zimmer angeboten. Der
Umzug ging schnell, da die Zimmer bereits möbliert waren. Bereits nach ein paar Tagen
lernte ich die ersten Personen im Flur bzw. in der gemeinsamen Küche und anschließend in
der Kellerbar kennen.
Durch meine mexikanische Zimmernachbarin lernte ich weitere Personen aus anderen Fluren
kennen. Eine Reihe weiterer Kontakte ergaben sich dann zeitnah. Obwohl ich in Trier neu war
und zuvor Niemanden kannte, habe ich mich von Anfang an im Cusanushaus nie alleine
gefühlt. Wenn man etwas brauchte, konnte man bei Mitbewohnern/-innen, die man zuvor
kennengelernt hatte nachfragen. Oder man begegnet Mitbewohner/innen auf dem Weg zur
Küche, ins Bad oder am Haupteingang. Die Menschen, die ich im Cusanushaus kennengelernt
habe, sind offene, hilfsbereite und sehr interessierte Personen. Unter den Personen gibt es
viele internationale Studierende, auch Erasmus-Studenten/innen. Neben dem schönen
Alltagsleben im Cusanushaus werden den Bewohnern/innen außerdem schöne und günstige
Ausflüge angeboten. So wurde jedes Jahr eine Fahrt nach Brüssel und nach Straßburg
angeboten, um mit dem Besuch der verschiedenen politischen Institutionen Europa näher
kennenzulernen.
Außerdem gab es einmal im Jahr einen „International Food“ Abend, an dem internationale
Studierende aus aller Welt typische Gerichte aus ihrem Heimatland gekocht haben. Das Essen
war wirklich sehr lecker! Auch wurde jedes Jahr eine Nikolausfeier angeboten. Dort habe ich
zum ersten Mal erfahren, was eine „Feuerzangenbowle“ ist. Des Weiteren gab es
Sommerfeste.
Neben den soeben genannten Veranstaltungen gibt es im Cusanushaus einen Chor, der sich
„The Young Cusanus Generation“ nennt. Dieser Chor ist nicht nur zum Singen und
Musizieren da, sondern auch um Gemeinschaft zu erleben; um sich einmal die Woche mit
einer Gruppe zu treffen, Spaß zu haben und zu lachen. Ich habe mich früh dem Chor
angeschlossen, da ich Querflöte spiele und neben Gesang auch Instrumente erwünscht sind.
Ausschlaggebend war für mich insbesondere die soziale Komponente dieser musikalischen
Veranstaltung. Mittlerweile bin ich ausgezogen und nehme dennoch einmal die Woche im
Saalbau an den Chortreffen teil. Ich freue mich immer wieder darauf, meine Freunde dort zu
treffen. Einmal im Jahr hatten wir auch im Seniorenheim ein Konzert und haben den
Bewohnern im Seniorenhaus am 1. Advent eine Freude bereitet.
In meiner Zeit im Cusanushaus habe ich mich als Flursprecherin und später im
Studierendenbeirat mehr in das Leben im Cusanushaus eingebracht, da ich diese Art des
Zusammenlebens und der Gemeinschaft gerne unterstützen wollte. Für mich ist und bleibt das
Cusanushaus ein einzigartiges Wohnheim, indem Nachbarn/innen schnell zu Freunden/innen
werden. Es ist ein Ort, an dem man sich wie zu Hause fühlt und den man nicht vergessen wird. Jeder der die Möglichkeit bekommt, dort zu wohnen, sollte diese Vorteile mitnehmen
und sich in diese tolle Gemeinschaft einbringen. So machen das Studium und der Aufenthalt
in Trier mehr Spaß.